Beim Thema "Impfungen" gehen die Meinungen, vor allen Dingen auch die der Tierärzte weit auseinander. Nachdem meine erste Hündin nach der Wiederholungsimpfung als Welpe sehr gelitten hat, deutlich krank war und auch nachhaltige gesundheitliche Probleme entwickelt hat, habe ich sowohl die Impfpraxis als auch das Vorgehen zur Entwurmung stark überdacht. Ich habe in der Folge dazu viel gelesen und mich mit Tierheilpraktikern und "alternativ"/"ganzheitlich" denkenden Tierärzten unterhalten.
Meine Erkenntnis daraus ergab eine deutlich differenziertere Betrachtung der Impfpraxis. Vieles kann dem Hund mehr schaden als nützen. Leider muss man sich als Besitzer hier häufig noch mit den "althergebrachten" und oftmals auch von finanziellen Aspekten abhängigen Ansichten der Tierärzte und -ärztinnendurchsetzen. Diese Denkweise bedeutet dabei nicht, Impfungen grundsätzlich zu verteufeln, man muss jedoch zwischen wichtigen und weniger nützlichen Impfungen unterscheiden.
Die wichtigen Impfungen: SHP + T
Die wichtigen Impfungen für Hunde sind Staupe (S), Hepatitis (H) und Parvovirose (P). Diese SHP-Impfungen sollte jeder Hund erhalten. Sie schützen nach richtiger Grundimmunisierung viele Jahre. Impft man den Hund erst im Alter von 16 Wochen genügt die einfache Impfung. Eine Auffrischung nach wenigen Wochen ist nicht notwendig. Jährliche Auffrischungs-Impfungen, wie von den meisten Tierärzten praktiziert, sind übrigens gemäß verschiedener Langzeitstudien für die Aufrechterhaltung des SHP-Impfschutzes nicht nötig! Sie setzen aber das Tier unnötigen Risiken und Nebenwirkungen aus.
Auch wenn Deutschland zurzeit als quasi tollwut-frei ist, ist eine Impfung gegen Tollwut (T) dennoch zu empfehlen. Erst jedoch nach dem Zahnwechsel oder mit frühestens 6 Monaten! Sollte eine Auslandsreise geplant sein oder der Hund zB. Ausstellungen besuchen, ist eine Tollwutimpfung mindestens 4 Wochen vor dem Ereignis jedoch vorgeschrieben.
Tipp: Um Ihrem Hund unnötigen Impf-Stress zu ersparen, achten Sie darauf, dass der Tollwut-Impfstoff 3 Jahre gültig ist und lassen Sie dies auch so im Impfpass eintragen. Außerdem sollte Tollwut nie gleichzeitig mit anderen Impfstoffen geimpft werden.
Wenn man Kontakt zu einer guten Tierheilpraktikerin hat, kann man im Anschluss an Impfungen auch eine homöopathische Impfausleitung machen, um den Körper des Hundes von den Giftstoffen zu befreien.
Nicht empfehlenswerte Impfungen
Nicht empfehlenswerte Impfungen sind: Zwingerhusten, Leptospirose und Borreliose. Der Nutzen dieser Impfungen ist nach Meinung von Experten äußerst gering - das Risiko von Nebenwirkungen dagegen hoch.
Empfehlenswerte Literatur:
In jeder Branche gibt es schwarze Schafe. So auch unter den Tierärzten. So manch einem ist sein Geldbeutel wichtiger als das Wohl seiner Patienten. Darum: Hinterfragen Sie Ihren Tierarzt! Lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen oder Angst einreden! Informieren Sie sich zum Wohle Ihres Hundes!
Jutta Ziegler: "Schwarzbuch Tierarzt - Hunde würden länger leben, wenn..."
Monika Peichl: "Hunde impfen - Der kritische Ratgeber"
Verein Gesundheit und Impffreiheit für Tiere e.V.
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